Inhalt
- 1. Merkmale
- 2. Interieur
- 3. Ausstattungslinie
- 4. Fahrverhalten
- 5. Verbrauch
- 6. Motoren
- 8. Wie groß ist der Cooper im Innenraum nun wirklich?
- 9. Sicherheit
- 10. Video
- 11. Technische Daten
Seit 2014 ist die dritte Generation des Mini auf dem Markt und seitdem hat sich nicht wirklich viel verändert. Doch 2021 wendete sich das Blatt und es gab das langersehnte große Update für den kleinen aber dennoch sehr sportlichen Flitzer. Als Testfahrzeug haben wir uns diesmal für die sportliche Variante, den Mini Cooper S entschieden. Wir sind erstaunt gewesen wie erwachsen und ausgereift die neueste Modellversion sich präsentierte.
Mini Cooper S: Der Kleinwagen mit dem gewissen Etwas
Moderner Innenraum der neuen Modellversion
Sportlich und elegant – Der Cooper erweckt Aufsehen
Menschen welche bisher keine großen Berührungspunkte mit Mini hatten, werden sich vermutlich fragen, inwiefern sich die neueste Modellvariante des Mini Cooper S vom Vorgänger unterscheidet. Zugegeben gibt es auf den ersten Blick, äußerlich zumindest, keine großen Überraschungen. Wie wir es nun mittlerweile aus dem Hause BMW gewohnt sind, hat auch der Cooper einen größeren Grill mit einer neun Hexagonal-Umrahmung erhalten. Mini setzt auf mehr Anbauteile in Wagenfarbe und die LED-Beleuchtung gibt es nun serienmäßig.
Der Kunde hat die Möglichkeiten dem Cooper neue Außenlackierungen zu geben und neue Felgen in 17 und 18 Zoll kommen ebenfalls im neuen Update des Mini Cooper S. Einige Hersteller legten bereits vor wie beispielsweise Citroen mit dem C3 oder Volkswagen mit dem T-Roc, denn nun kommt der neue Cooper mit einem „Multitone-Roof“. Damit bietet Mini nun einen Farbverlauf fürs Dach an.
Mini Cooper S das Facelift
Wie sieht das neue Interieur des Mini Cooper s aus?
Auch im Innenraum fallen die Änderungen erst auf den zweiten Blick auf. Setzt man sich hinter das Steuer, so springt einem vermutlich zuerst das neue Lenkrad mit Heizung ins Auge, gefolgt von neuen Sitzfarben. Ebenfalls hat sich Mini mit neuen Oberflächen im Innenraum beschäftigt, die Luftdüsen sind nun anders eingefasst und unsere Lieblingsausstattung, die Ambientebeleuchtung, gibt es nun mit neuen Umfängen.
Was auch einem Laien direkt auffällt, sind die vielen Knöpfe im Cockpit des Mini. In Zeiten, in welchen die allermeisten Hersteller versuchen auf möglichst viele Knöpfe zu verzichten, setzt Mini genau hierauf. Die Bedienung ist und bleibt unserer Meinung nach, durch die Verwendung von Knöpfen, Schaltern und Hebeln einfach deutlich einfacher und lenkt den Fahrer deutlich weniger ab. Das 8,8-Zoll-Display wurde in der Mittelkonsole neu eingefasst, bleibt optisch dennoch weiterhin (vermutlich aus historischen Gründen) mit einer großen, runden Applikation versehen.
Doch das neue 5-Zoll-Instrumentendisplay, welches wir bereits aus den John-Cooper-Works-Modellen und dem elektrischen Cooper SE kennen, gefällt uns am besten. Es ist einfach und minimalistisch gestaltet, visualisiert alle nötigen Informationen und fügt sich wunderbar in das neue Innenraumkonzept ein. Wir geben zu, ein wenig konträr wirkt das nahezu randlose Instrumentendisplay im Vergleich zu den ganzen Schaltern und Knöpfen, dennoch finden wir gerade diese Kombination äußerst ansprechend.
Mini Cooper S Interieur
Ausstattungslinie
Essential Trim (ab 27.950,01€)
Classic Trim (ab 29.750,00€)
Wie fährt sich nun das Facelift des Mini Cooper S?
Das Mini dem Ruf des kleinen, sportlichen Flitzers mit „Go-Kart“ Charakter gerecht bleiben möchte, davon sind wir bereits ausgegangen. Mini hat sich deshalb bei der Antriebsanpassung auch eher zurückgehalten und die neuen Abstimmungen wirken dezent und schlicht. Die Motoren bleiben größtenteils unangetastet, so hat man wie gewohnt die Auswahl zwischen dem 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 75, 102 oder 136 PS. Wohlgemerkt in den Modellen Mini One First, Mini One und Mini Cooper. Bei unserem Testwagen ist die PS-Zahl leicht zurück gegangen, dennoch bietet der 2,0-Liter-vierzylinder-Turbo mit 178 PS eine Menge Spaß. Auf 14 PS hat Mini bei der Überarbeitung der Motorengeneration verzichtet. Die Kraft kommt mit Hilfe eines Siebengang-Automatik Doppelkupplungsgetriebe gut an den Vorderrädern an. Die serienmäßige Sechsgang-Schaltung sind wir, wenn auch nur kurz, gefahren und auch hier durchaus überzeugt.
Selbst ein Wechsel vom D in den S Modus, lässt die Gedenksekunde nicht verschwinden und ist gerade bei schnelleren und sportlicheren Fahrten durchaus störend. Bei nassen Fahrbahnen versuchen die Vorderreifen gerne einmal durchzudrehen, gerade beim Anfahren und auf Schachtdeckeln ist dies Spürbar. Das ESP schaltet sich schnell ein und ein wirklich toller Durchzug und eine gute Beschleunigung zaubern dem Fahrer ein Lächeln ins Gesicht. Die Lenkung ist sehr direkt und in Kombination mit dem relativ direkt abgestimmten Antriebsstrang bleiben weiterhin die Go-Kart-Ambitionen erhalten.
Verbrauch
Wir haben den neuen Mini Cooper S einen Tag lang getestet. Von der Autobahn bis hin zu kurvigen Serpentinen im schönen Schwarzwald, haben wir den Mini auf Herz und Nieren getestet. Wer den Mini Cooper S mit Spaß fahren möchte, wird vermutlich eine 8 vor dem Komma auf der Verbrauchsuhr haben, was unserer Meinung völlig in Ordnung ist. Wer jedoch etwas sparsamer fährt, besonders in Alltagsituationen, hat schnell eine 7 vor dem Komma stehen. Wer das Maximum herausholen möchte, auf zügiges Anfahren verzichten kann und sich immer wieder im Windschatten von anderen Gefährten befindet, zaubert unter Umständen auch eine 6 vor das Komma. Doch ob das beim Cooper S wirklich sein muss, ist eine andere Frage.
Motoren
Bezeichnung |
Leistung |
Antrieb |
Preis |
---|---|---|---|
One First | 55 kW (75 PS) | Front | 20.650,00 € |
One | 75 kW (102 PS) | Front | 21.650,00 € |
Cooper | 100 kW (136 PS) | Front | 23.950,00 € |
Cooper S | 131 kW (178 PS) | Front | 27.950,01 € |
Wie groß ist der Cooper im Innenraum nun wirklich?
Der Kofferraum des fünftürigen Mini umfasst, gemessen bis zur Gepäckraumabdeckung, gerade einmal 185 Liter. Entfernt man die Hutablage, und versucht durch ein perfektioniertes „Tetrisspielen“ das maximale aus dem Kofferraum herauszuholen, so muss man sich auch hier mit netten 235 Litern zufriedenstellen. Wer doch einmal mehr Stauraum benötigt, darf nur zu zweit unterwegs sein. Denn mit umgeklappter Rücksitzbank lässt sich der Stauraum auf ordentliche 850 Liter erweitern.
Das Platzangebot für Insassen gefällt uns hingegen sehr gut. Zwei Meter große Personen finden auf den Vordersitzen genügend Platz, auf der Rückbank reicht die Beinfreiheit für rund 1,80 Meter große Insassen. Die geringe Breite des Mini Cooper S trägt zu einem kleineren Raumgefühl leider negativ bei.
Mini Cooper S Heck
Sicherheit
Der Mini zählt für uns nicht nur zu einem der faszinierendsten Fahrzeuge seiner Klasse, er zählt auch noch zu den Sichersten. Die herausragende Wirksamkeit seiner passiven Sicherheitssysteme wurde erneut mit der Höchstwertung beim Euro NCAP Crashtest bestätigt. Die erhaltenen 5 Sterne sind ein Beleg dafür, dass der Premium-Kleinwagen besonders auf dem Gebiet des Insassenschutzes den hohen Standards der BMW Group entspricht und trotz seiner kompakten Abmessungen ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet.
Technische Daten
Technische Daten
Grundpreis des Modells | 27.950,01 € |
Außenmaße | L 4.04 / B 1.73 / H 1.43 m |
Kofferraumvolumen | 185 - 850 l |
Leergewicht | 1340 kg |
Türen / Sitzplätze | 5 / 5 |
Tankvolumen | 44 l |
Hubraum / Motor | 1998 cm3 / 4 Zylinder Reihenmotor |
Drehmoment | 280 Nm |
Leistung | 131 kW / 178 PS |
Antriebsart | Front |
Getriebe | Schaltgetriebe |
Höchstgeschwindigkeit | 235 km/h |
0-100 km/h | 6,8 s |
Verbrauch kombiniert | 6,2 l/100km |
CO2 - Emission | 141 g/km |
Abgasnorm | Euro-6d |
Autor: Redaktion