Citroen C3 (2020)

Fahrverhalten

Heute haben wir einen C3 von Citroen als Testwagen und können gleich sagen, dass die diese Generation nichtmehr mit der alten Generation zu vergleichen ist. Der neue Citroen C3 ist mehr auf Lifestyle getrimmt, die Optik wirkt dynamischer und er kann mit sehr viele Individualisierungsmöglichkeiten aufwarten. Kurz gesagt: Mit dem neuen C3 geht auch Citroen neue Wege. Die Frontpartie ist im neuen Stil der Marke gehalten. Ebenfalls auffällig sind die „Airbumps“, die einen Schutz für die Türlackierung bieten. Das Heck lässt den C3 von anderen Modellen abheben und erlangt dadurch seinen ganz eigenen Charme. Da unser Testfahrer nicht nur eine sportliche und dynamische Optik wollte, haben wir unser Testfahrzeug mit dem stärksten Benzin-Motor (110 PS) und der Topausstattung kombiniert. Damit liegt der Listenpreis bei 17.640 Euro und kann mit einer Fülle an Goodies begeistern. 

Der 1,2 Liter 3-Zylinder-Benzinmotor sollte eigentlich mit seinen 110 PS spritzig agieren, leider fühlt man sich jedoch bei niedrigeren Umdrehungen träge, als würde man in einem Turboloch versinken. Notiert habe ich mir, dass der kleine Franzose für rasante Fahrten immer auf Touren gehalten werden will um das volle Kraftpotential entfalten zu können. Der Sprint auf 100 km/h erledigt der C3 in 10,3 Sekunden. Das manuelle 5-Gang-Getriebe ist sehr harmonisch abgestimmt und lässt sich angenehm schalten, trotzdem vermisse ich den 6. Gang auf der Autobahn. Zudem ist der 5. Gang sehr zäh, weshalb man bei einem Überholmanöver unbedingt runterschauten muss. Man könnte meinen, dass Citroen den C3 voll auf Sparsamkeit getrimmt hat, doch leider müssen wir in der Praxis einen Verbrauch von 6,5 Litern feststellen und damit ist der C3 eher ein durstiger Geselle in seiner Klasse.

In Sachen Fahrwerk, Comfort und Geräuschkulisse kann der Franzose wieder Punkten. Für seine Klasse bietet er einen hohe Comfort, vernachlässigt dabei aber nicht die Straßenlage. Wind- und Abrollgeräusche dringen erst bei höheren Geschwindigkeiten in den Innenraum des Fahrzeugs ein. Die agile Lenkung macht den C3 auch noch in der Stadt sehr praktisch. An Assistenten fehlt es dem Franzosen nicht. Die Sicherheitsausstattung bietet bereits serienmäßig eine Verkehrsschildererkennung, einen Tempomat und den AFIL-Spurhalteassistenten.

Interieur

Ab in den Innenraum des kleinen Franzosen. Auch dieser wurde, wie das Exterieur, sehr eigenständig gestaltet und zeigt sich von einer modernen, aber auch wohnlichen Seite. Der Mittelkanal ist übersichtlich und ohne unnötigen Knöpfe ausgestattet - Manuelle Handbremse, Wahlhebel und eine kleine Ablagefläche für Smartphones. Vorne schließt ein 7-Zoll großer Touchscreen die rechte Flanke des Fahrer ab. Die Bedienung ist sehr einfach aufgebaut, trotzdem kann sogar die Temperatur über den Touchscreen eingestellt werden. Das Navigation-System ist ebenfalls leicht zu bedienen und verfügt über eine sehr schöne Darstellung der Karte. Die Armatureneinheit ist sportlich gestalten, kann aber genau so gut mit einer guten Übersichtlichkeit punkten. Spritzig ist der Material- und Farbmix, der Leben in den Innenraum bringt und den Kunden weitere Individualisierungsmöglichkeiten bietet. Die Sitze in der ersten Reihe sind bequem und haben bieten genug Platz. Einziges Manko ist der Seitenhalt, den ich bei Kurvenfahrten etwas vermisst habe. Im Fond geht es hingegen enger zu, das ist aber der Fahrzeugklasse geschuldet. Großzügiger wird der C3 beim Kofferraumvolumen mit stolzen 300 Litern Fassungsvermögen. Ein Audio-System mit 6 Lautsprechen gibt es für die Ohren.

Wir sind der Meinung, dass der C3 ein gelungenes Auto ist, der vollkommen ausreichen ist, sowohl in der Ausstattung als auch in der Technik. Die Optik hat sich sehr verändert und wirkt nun spritzig, frischer und etwas frech. Ich mag`s!

Technische Daten