# | Marke | Bezeichnung |
---|---|---|
1 | Alpha Romeo | TCT |
2 | Audi | S tronic |
3 | Ford | Power Shift |
4 | Kia | DCT |
5 | Mercedes-Benz | DCT |
6 | Porsche | PDK |
7 | Volkswagen | DSG |
Grundprinzip des DSG
Das Grundprinzip des Doppelkupplungsgetriebe ist relativ simpel: Das Siebengang-DSG wird in zwei Teilgetriebe unterteilt. Der eine Teil ist für alle geraden und der zweite Teil für alle ungeraden Gänge zuständig. Diese zwei Teilgetriebe sind durch eine eigene Kupplung mit dem Schwungrad und somit der Kurbelwelle des Motors verbunden. Das zum Aufbau des Doppelkupplungsgetriebe, doch wie sind solch schnelle Schaltvorgänge möglich? Das Geheimnis ist: Es sind immer zwei Gänge eingelegt, einer ist aktiv und der andere ist im Stand-by-Modus.
Das DSG erklärt sich besser anhand eines Beispiels. Fahren wir doch einen VW Golf GTI mit einem Siebengang-DSG Getriebe. Wir fahren mit 50 km/h durch den Ort im dritten Gang. Der dritte Gang ist eingelegt, der vierte Gang ist im zweiten Teilgetriebe ebenfalls eingelegt. Sobald wir das Ortsschild passieren, drücken wir aufs Gas und lassen die Drehzahl steigen. Die Steuerelektronik gibt nun einen Befehl an das erste Teilgetriebe, das die Kupplung öffnet und gleichzeitig die Kupplung des zweiten Teilgetriebes schließt. Dies geschieht in Sekundenbruchteilen.
Vorteile DSG
Der größte Vorteil des Doppelkupplungsgetriebe ist das Schalten ohne Zugunterbrechung. Die Kupplungsvorgänge sind so schnell, dass sie nur unter Last spürbar sind. Im normalen Alltag macht sich das DSG sofort bemerkbar, denn das Auto fährt sich, als gäbe es nur einen Gang. Beim Beschleunigen geht es kontinuierlich voran. Schaltvorgänge mit Zugunterbrechung gibt es hier nicht. Außerdem passt sich die Gangschaltung an den Fahrstil des Fahrers an. Fährt dieser ruhig und gelassen, so wird der nächster höhere Gang früh eingelegt.
Wird die Fahrt etwas sportlicher und rasanter, kann das DSG den Motor hochdrehen lassen und schält erst später in den nächsten Gang hoch. Sowohl beim Runter- als auch beim Hochschalten kann die Regelung Gänge überspringen. Als Beispiel dient der sogenannte „Kickdown“. Hier wird das Fahrzeug bestmöglich angetrieben. Fährt man nun im siebten Gang hinter einem Lastwagen auf der Landstraße und möchte zum Überholen ansetzen, wird das Gaspedal bis zum Kickdown durchgedrückt. Die Steuerung schält jetzt nicht nur einen Gang runter, sondern kann direkt in den fünften Gang schalten um die höchst mögliche Drehzahl zu erreichen.
Nachteile
Das Doppelkupplungsgetriebe bringt aber auch ein paar Nachteile mit sich. Der Anfahrkomfort ist deutlich schlechter als der der Wandlerautomatik. Meist wird das Anfahren mit einem Ruckeln beschrieben. Es ist in keiner Weise schlecht oder störend, sondern einfach spürbar. Zudem hat das DSG eine geringe Temperaturempfindlichkeit als die Wandlerautomatik. Im Großen und Ganzen ist das Doppelkupplungsgetriebe ein sehr gutes und fortgeschrittenes Getriebe. In Sachen Preis ist klar das DSG der Gewinner.