Inhalt
- 1. Merkmale
- 2. Interieur
- 3. Ausstattungslinie
- 4. Fahrverhalten
- 5. Verbrauch
- 6. Motoren
- 8. Sicherheit
- 9. Sicherheit
- 10. Video
- 11. Technische Daten
Wie schon letzte Woche haben wir auch heute wieder einen Testbericht über ein Fahrzeug aus dem Stellantis-Unternehmen. Dieses Mal jedoch keines aus der ehemaligen "Group PSA", sondern aus dem ehemaligen Automobilkonzern "Fiat Chrysler Automobiles". Genauer gesagt geht es um den italienischen Automobilhersteller Fiat und ihrem Mini-SUV 500X. Schon mehrere Jahre wird dieser auf einer mit Jeep gemeinsam genutzten Plattform produziert und hat mit dem Jeep Renegade somit auch einen direkten In-House-Competitor.
Vergleichsmäßig hohes Platzangebot
Gutes und einfach bedienbares Infotainment
Große Auswahl an Lines
Umweltfreundliche Motoren mit Abgasnorm-Erfüllung
Das Problem dabei ist, dass man über die Jahre hinweg immer ein wenig in dessen Schatten stand, was den Konzern aus Italien dann doch ein wenig kränkte. Deshalb entschied man sich dazu, den kleinen SUV mithilfe eines Facelifts neu anzupassen. Vor allem mithilfe eines frischen Designs sowie einer Top-Ausstattung im Exterieur sowie Interieur, hat man in Turin die Hoffnung, den 500X mit den jüngsten Neuerungen in neue Sphären zu hieven und auch auf langer Sicht den direkten Konkurrenten aus Amerika in die Schranken zu weisen. Wie sich der Mini-SUV in unserem Test geschlagen hat und ob er das Zeug dazu hat, seine Konkurrenten hinter sich zu lassen, erfahren Sie im Folgenden. Der Testbericht mit allen Preisen, Daten und wichtigen Informationen.
Die Seitenansicht des Fiat 500X Sport
Interieur mit hervorragender Infotainment
Im Interieur des Fiats erblickt man einen zum größten Teil sterilen Innenraum. Dies liegt unter anderem daran, dass Fiat viele Annehmlichkeiten wie zum Beispiel das Glasdach erst einmal nur gegen Aufpreis anbietet. Wer sich nun jedoch denkt, der 500X hätte keine gute Basisausstattung liegt jedoch falsch. Denn auch ohne die gegen Aufpreis erhältlichen Features ist der Mini-SUV schon in der Basis gut ausgestattet und überzeugt somit nicht gerade wenig Menschen. Dazu zählen unter anderem eine Klimaautomatik mit Pollenfilter und ein höhenverstellbarer Fahrersitz.
Schmuckstück des Wagens ist und bleibt jedoch das 7-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem, welches selbstverständlich auch Features wie Apple CarPlay und Android Auto ohne Probleme anbinden lässt. Darüber hinaus punktet das System mit einem hochauflösenden Bildschirm und einer durchgängigen Netzintegration, welche Navigation oder Verkehrsinfos in Echtzeit ermöglicht. Ansonsten wirkt der sterile Innenraum sehr aufgeräumt und überzeugt mit einer einfachen Bedienung, mit nach wie vor verwendeten analogen Bedienelementen, anders als bei den größten Teilen der Konkurrenz. Als weiteres Glanzstück überzeugt dann noch das Multifunktions-Lenkrad, welches von einem hochwertigen Leder-Imitat überzogen ist und optimal in der Hand liegt.
Das Interieur des Fiat 500X Sport
Ausstattungslinie
Sport (ab 25.290,00€)
Dolcevita Cross (ab 26.990,00€)
Dolcevita Sport (ab 28.290,00€)
Dolcevita Red (ab 28.290,00€)
Yacht Club Capri (ab 30.490,00€)
Dolcevita Launch Edition (ab 30.490,00€)
Komfortprobleme trotz agilem Motor
Auch hier beim italienischen Hersteller fällt wieder einmal die geringe Auswahl an Motoren auf, ähnlich wie in der vorherigen Woche beim DS7 Crossback - eventuell wird das ja auch von ganz oben vorgegeben. Kommen wir nun aber zur Testfahrt in unserem 4 Zylinder Benziner. Schon auf den ersten Metern ist bemerkbar, wie das agile 6-Gang-Automatikgetriebe den Fiat flüssig und ohne holpern durch die Straßen bewegt. Probleme ergeben sich jedoch bei unebenen Fahrbahnen, bei denen man das durchaus verbesserungsfähige Fahrwerk und die daraus resultierenden Komfortmängel im Innenraum des Fahrzeugs deutlich wahrnimmt.
Auch die Lenkung wirkt ein wenig soft und nicht das auf die Straße bringt, was man sich als Fahrer erwünscht. Alles in allem hat sich gegenüber dem Vorgänger jedoch noch einmal deutlich etwas verändert und auch verbessert, sodass der Fiat 500X eine Menge Fahrspaß mit sich bringt. Dies ist unter anderem auch bei der Beschleunigung auf 100 Kilometer pro Stunde, mit einer Zeit von 9,6 Sekunden - und auch beim Ausfahren des Mini-SUVs bis zur Höchstgeschwindigkeit von 207 km/h deutlich zu bemerken. Unterm Strich hatten wir eine aufregende und spannende Testfahrt mit einem zufriedenstellendem Auto, welches sich dank seines Preis-Leistungs-Verhältnisses vor allem als Stadtflitzer und für den Alltag mehr als passend anbietet.
Gute Verbrauchs- und Emissionswerte
Auch heute noch führen die Italiener nach wie vor noch ihre FireFly-Bezeichnung für ihre Otto-Motoren fort. So auch in unserem Testfahrzeug, dem 1.3 Liter Benziner mit 110 kW bzw. 150 PS. Äußerst positiv unserer Meinung nach ist der trotz rasanter Testfahrt sehr nah an den Herstellerangaben liegende Verbrauch welcher mit 6,4 Liter auf 100 Kilometer nicht einmal einen halben Liter über den offiziellen Angaben von Fiat liegt. Auch die Emissionswerte von ca. 140 g/km überzeugen und verhelfen dem 500X nicht umsonst zu einer Euro-6d Abgasnorm-Plakette. Was leider dennoch zu bemängeln ist, dass Fiat für ihren Mini-SUV nach wie vor leider keinen alternativen Antrieb anbietet.
Motoren
Bezeichnung |
Leistung |
Antrieb |
Preis |
---|---|---|---|
1.0 FireFly Benzin | 88 kW (120 PS) | Front | 25.290,00 € |
1.3 FireFly Turbo DCT Benzin | 110 kW (150 PS) | Front | 28.290,00 € |
1.6 Multijet Diesel | 96 kW (130 PS) | Front | 29.490,00 € |
Überaus großes Platzangebot im Cockpit bringt Nachteile mit sich
Im Fiat 500X wird man vor allem im Cockpit auf den vorderen beiden Sitzen von einem unerwartet großzügigen Platzangebot überrascht, was vorerst einmal sehr überzeugend wirkt. Beim genaueren Betrachten wird einem jedoch schnell klar, dass das auf Kosten des Fonds und vor allem des Stauraums im Kofferraum geht. Zwar hat man im Fond noch bis zu einer gewissen Körpergröße von knapp 1.8 Metern ein ausreichendes Platzangebot um die Knie, die Schultern und um den Kopf, im Kofferraum sieht das jedoch noch einmal deutlich anders aus. Mit einem Stauraum von 350 bis maximal 1.000 Liter kann man von einem SUV fast schon schwer enttäuscht sein. Vor allem, wenn man den Stauraum dann nochmal mit einem doch deutlich kürzeren Volkswagen T-Roc vergleicht.
Das Heck des Fiat 500X Sport
Crashtest-Bewertung offenbart Sicherheitsmängel
In den letzten Jahren hat sich beim italienischen Automobilhersteller Fiat einiges in Sachen Sicherheit und Ausstattung im positiven Sinne verändert. Doch leider konnte unser Testfahrzeug, der Fiat 500X, trotz zahlreicher serienmäßiger Sicherheitsausstattung beim NCAP-Crashtest nicht vollends überzeugen und somit nicht die volle 5-Sterne-Bewertung eintüten. Zwar kann man mit den 4 Sternen dennoch äußerst zufrieden sein, doch gerade aufgrund der Belastungswerte im Brustbereich des Fahrers sowie der Fondsicherheit bei einem Heckaufprall offenbart der Fiat 500X doch die ein oder andere Schwäche, welche bei der Konkurrenz dann doch ein kleines bisschen zufriedenstellender ist.
Technische Daten
Herstellerdaten Fiat 500X Dolcevita Sport 1.3 Firefly Turbo DCT 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
Grundpreis des Modells | 31.290,00€ |
Außenmaße | L: 4.273 / B: 1.796 / H: 1.620 mm |
Kofferraumvolumen | 350 - 1.000l |
Leergewicht | 1.410 kg |
Türen / Sitzplätze | 5 / 5 |
Tankvolumen | 48 l |
Hubraum / Motor | 1332 cm3 / 4 Zylinder Reihenmotor |
Drehmoment | 270 Nm |
Leistung | 110 kW / 150 PS |
Antriebsart | Frontantrieb |
Getriebe | 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe |
Höchstgeschwindigkeit | 207 km/h |
0-100 km/h | 9,6 s |
Verbrauch kombiniert | 6,1 l/100km |
CO2 - Emission | 140 g/km |
Abgasnorm | Euro-6d |
Autor: Redaktion