Inhalt
- 1. Merkmale
- 2. Interieur
- 3. Ausstattungslinie
- 4. Fahrverhalten
- 5. Verbrauch
- 6. Motoren
- 8. Macht die Zahl der Konkurrenz dem EQA das Leben schwer?
- 9. Fazit
- 10. Video
- 11. Technische Daten
Nachdem die elektrischen Varianten bei Mercedes auf sich warten ließen, glänzen sie nun mit gleich vier verschiedenen Wahlmöglichkeiten dem EQV, dem EQC, dem EQS und natürlich unserem heutigen Hauptdarsteller dem EQA. Nachdem der große Bruder des EQA, der EQC schon lange auf dem Markt bekannt ist, rückt nun der vollelektrische EQA nach und lockt Käufer auch aufgrund der besonders hohen Umweltprämie an. Mit einer Länge von 4.46 Metern entsprechen die Maße des Kompakt-SUV EQA beinahe denen des GLA, auf welchem die Elektrovariante eindeutig basiert. Zusammengeschraubt wird der EQA im badischen Rastatt, entwickelt im württembergischen Sindelfingen – die Batterie kommt aus dem sächsischen Kamen. Anders gesagt: der EQA ist durch und durch ein heimisches Produkt.
Hochwertiges Design
Electric-Itelligence-Navigationssystem
Geringer Verbrauch
Ausreichend Platzangebot
Die Front des Stuttgarters ähnelt dem GLA wobei bei der E-Variante der Kühlergrill (Black-Panel-Grill) geschlossen und das Heck mit einem durchgehenden LED-Band versehen ist. Durch diese beiden Merkmale lässt sich der Mercedes EQA leicht als E-Auto erkennen. Abgesehen von den beiden bereits genannten Punkten, ist die Karosserie des EQA identisch mit der des GLA. So sagt auch Mercedes das der EQA: „als enger Verwandter des GLA alle begleitenden Eigenschaften dieses Fahrzeugs mitbringt und sie mit einem effizienten Elektroantrieb kombiniert.“
Mercedes EQA Seiten- und Heckansicht
Innen und außen modern
Das Innenleben unseres E-Autos entspricht beinahe 1:1 dem des GLA. So besitzt der Mercedes EQA zwei 10.25 Zoll Displays, welche freistehend mit flachem Gehäuse äußerst modern sind. Die Bedienung jeglicher Displays im Innenraum ist recht einfach, so wird das Mitteldisplay sowie das Touchpad in der Mittelkonsole ganz einfach per Finger bedient. Die weitern Knöpfe am Lenkrad machen die Bedienung teils noch unkomplizierter. Ein weiterer großer Pluspunkt ist das serienmäßig verbaute „Electric-Itelligence“-Navigationssystem. Dieses lässt sich durch MBUX ganz einfach bedienen und bietet die Möglichkeit der Intelligenten Routenplanung. Hierbei berechnet das Navi die schnellste Route, in Beachtung des Verkehrs und der eigenen Fahrweise mit Ladestopps und Ladezeit. Mittlerweile lassen sich so 450.000 Ladepunkte in 31 Ländern finden. Das Bezahlen wird auch durch Mercedes selbst erleichtert, genau genommen durch die „Me-Charging“- Option. Neu ist die „Green-Charging“- Option bei welcher Mercedes dafür sorgt, dass wenn einmal kein Ökostrom ladbar ist, der nötige Ausgleich erfolgt.
Die Platzverhältnisse im EQA sind angenehm, so hat man vorne genügend Kopf- und Beinfreiheit und auch hinten ist der Platz ausreichend. Ein Manko ist allerdings der erhöhte Boden in der Fahrgastkabine welchen die verbaute Batterie zu verschulden hat. Hierdurch ist man gezwungen, die Beine etwas stärker anzuwinkeln wie gewöhnlich was auf lange Sicht unangenehm wird. Der Stauraum des Mercedes EQA ist trotz alledem eher üppig für seine Fahrzeugklasse mit 340 bis 1320 Litern und einer niedrigen Ladekante.
Die serienmäßige Ausstattung des EQA kann sich ebenfalls sehen lassen, so ist ein aktiver Spurhalte- und Bremsassistent, eine Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, elektrische Heckklappe, Ambientebeleuchtung in 64 Farben, Komfortsitze, Rückfahrkamera und ein Navi verbaut. Optional kann man dann noch die Ausstattungspakete "Electric Art“, "AMG Line“ und das "Night Paket“ dazu wählen.
Mercedes EQA mit modernem interieur
Ausstattungslinie
Progressive (ab 0,00€ Aufpreis)
Night-Paket(ab 505,10€ Aufpreis)
Electric Art (ab 940,10€ Aufpreis)
AMG Line (ab 3.558,10€ Aufpreis)
Fahrspaß auch mit E-Motor
Widmen wir uns einem anderen Thema. Wie bereits erwähnt, befindet sich die Batterie des EQA im Boden der Fahrerkabine. Diese hat 66.5 KWH und laut Mercedes eine Normreichweite von 426 km im realitätsnahen WLTP-Zyklus. In unserem Test lag die Reichweite allerdings bei 350 bzw. 370 km je nach Fahrweise. Diese Zahlen machen den EQA aber trotzdem eindeutig alltagstauglich.
In der Paradedisziplin der E-Autos, der Rekuperation, schlägt sich der EQA sehr gut, wobei man sich beim Umstieg von Benziner zu Elektro ersteinmal daran gewöhnen muss.
Der besonders saubere Antrieb des Mercedes-Benz EQA besteht aus einem Elektromotor, einer Asynchronmaschine, an der Vorderachse. So bringt der Kompakt-SUV 140 KW also 190 PS mit einem Drehmoment von 375 NM und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h von 8.9 Sekunden auf die Straß. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h.
Wer die Fahrweise präziser einstellen will, kann aus drei Fahrstufen wählen: Eco, Normal und Sport, welche Fahrwerk, Lenkung und Motorcharakter beeinflussen. Den größten Fahrspaß aber auch den höchsten Verbrauch, hat man eindeutig mit der Einstellung Sport. Hier wird die Gasannahme direkt und das Fahrwerk wird straffer. In der Einstellung Eco bringt der Mercedes EQA ebenfalls gute Leistungen zu Stande, hat allerdings eine extrem leichtgängige Lenkung welche besonders um den Mittelpunkt straffer sein sollte, dieses Problem lässt sich glücklicherweise dank Einstellungsmöglichkeiten beinahe ganz beseitigen. Wer trotz Eco, fahren will wie bei der Fahrstufe Sport, kann für 1.200€ Feststelldämpfer dazu kaufen, welche die Einstellung der Federung ermöglichen.
Energie
Die Batterie des Mercedes EQA besitzt eine maximale Ladeleistung von 100 KW. In 30 Minuten ist der Stuttgarter somit, an einer DC-Schnelladesäule wie man sie meist auf den Autobahnen vorfindet, zu 80 Prozent geladen. Gewöhnliche AC-Ladesäulen mit max. 11KW brauchen da schon deutlich länger - rund 6 Stunden für ein Ergebnis von 100% Ladung. Allerdings sind 6 Stunden Ladezeit an einer AC-Säule völlig normal.
Allgemein ist der EQA sehr Energie effizient. Im Winter wird das Heizen, welches viel Energie benötigt, serienmäßig von einer Wärmepumpe übernommen und die Rekuperation wird durch den Eco-Assistent je nach Streckenverlauf, Tempolimit und Abstand zum Vordermann, passend eingestellt. Wer allerdings die Rekuperation selbst einstellen will kann dies via Schaltwippen am Lenkrad tun.
Motoren
Bezeichnung |
Leistung |
Antrieb |
Preis |
---|---|---|---|
EQA 250 | 140 kW (190 PS) | Front | 43.970,50 € |
EQA 300 4MATIC | 168 kW (228 PS) | Front | 50.563,10 € |
EQA 350 4MATIC | 215 kW (292 PS) | Front | 53.240,60 € |
Macht die Zahl der Konkurrenz dem EQA das Leben schwer?
Mit einem klug gewählten Preis ab 43.970€ brutto, erhält der Mercedes EQA die volle Umweltprämie von 9.000€ und ist somit mit Steuern ab einem Preis von 34.970€ erhältlich.
Aber es gibt mittlerweile äußerst viel Konkurrenz im Segment der elektrischen Kompakt-SUVs wie zum Beispiel den Lexus UX300e, den VW ID4, den Skoda Enyaq iV, den Audi Q4 e-tron oder den Tesla Model Y. Aber all diese Konkurrenten halten den jungen EQA nicht vom Erfolg ab. Wobei ihm sicherlich die Beliebtheit des GLA hilft. Somit hat der EQA zwar einiges an Konkurrenz, lässt sich hiervon aber nicht unterkriegen.
Mercedes EQA, der Umweltfreund
Fazit
Der Mercedes EQA kann sich sehen lassen. Nicht nur innen sondern auch außen ist die hochwertige Verarbeitung, wie sie zu Mercedes gehört, eindeutig. Auch die serienmäßigen Ausstattungen machen den EQA attraktiv. Batterie und Fahrweise sind ebenfalls ausgeklügelt.
Rund um lohnt es sich über einen Kauf des EQA nachzudenken, denn er spielt in allen Bereichen ganz vorne mit.
Technische Daten
Herstellerangaben Mercedes EQA
Grundpreis des Modells | ab 43.970,50€ |
Außenmaße | L 4,46 / B 1,83 / H 1,62 m |
Kofferraumvolumen | 340 – 1320 l |
Leergewicht | 2.040 kg |
Türen / Sitzplätze | 5 / 5 |
Tankvolumen | - |
Hubraum / Motor | - |
Drehmoment | 375 bis 520 Nm |
Leistung | ab 140 kW / 190 PS |
Antriebsart | Frontantrieb / Allradantrieb |
Getriebe | Automatikgetriebe |
Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h |
0-100 km/h | 6 - 8.9 s |
Verbrauch kombiniert | 17,7 kWh/100km |
CO2 - Emission | - |
Abgasnorm | - |
Autor: Redaktion