Inhalt
- 1. Merkmale
- 2. Interieur
- 3. Ausstattungslinie
- 4. Fahrverhalten
- 5. Verbrauch
- 6. Motoren
- 8. Reichlich Platz im EQC - aber der Frunk fehlt
- 9. NCAP-Crashtest stellt EQC vor keine Probleme
- 10. Video
- 11. Technische Daten
Genauso wie für alle anderen Automobilhersteller der Welt, gilt es unter anderem auch für den Premiumhersteller aus Stuttgart in Zukunft nachhaltiger und umweltbewusster zu agieren. Erste Schritte läutete man bei Mercedes-Benz bereits mit der im Jahr 2016 neu gegründeten Submarke EQ ein. Knapp zwei Jahre später erfolgte dann die Premiere des ersten batterieelektrisch angetriebenen SUVs auf der Messe in Stockholm und knapp ein Jahr später dann die Produktion.
Futuristisches Erscheinungsbild
Hervorragende Sicherheitsausstattung
Guter Einstieg in die Elektromobilität
Hochwertige Materialien und Verarbeitung
Die Rede ist von dem Mercedes-Benz EQC, einem knapp 4.8 Meter langem, 1.9 Meter breitem und 1.63 Meter hohem Sport Utility Vehicle, mit dem der Konzern aus der Landeshauptstadt Baden-Württembergs ein neues Zeitalter des Automobils einläuten will. Doch wie das neue Elektrofahrzeug auf dem Markt ankommt und ob es schon das Potenzial als Marktschlager erfüllt erfahren Sie im Folgenden. Der Fahrbericht mit allen wichtigen Informationen, Daten und Preisen.
Mercedes-Benz EQC Seitenansicht
Interieur-Design eines Verbrenners
Keine Frage, der Mercedes sticht wieder einmal mit einem hervorragenden und vorreitenden Interieur-Design hervor. Doch leider macht sich auch hier ebenfalls wie im Exterieur, oder beim Fahrverhalten, das nahezu identische Interieur-Design wie beim Kollegen aus der Verbrenner Welt - dem GLC - bemerkbar. Verstehen Sie es nicht falsch, die Materialien sind durchweg hochwertig, das Infotainment-Konzept mit Widescreen-Cockpit hervorragend und auch auf die Verarbeitung ohne jeden Tadel, doch es fehlt einfach ein etwas. Gerade das, was man sich bei einem nagelneuen Elektromodell einer neuen Submarke erhoffen könnte - und das dann auch noch beim allerersten Modell der neuen Submarke.
Trotz allem, wie bereits, beschrieben überzeugt das Interieur-Design des EQC vollkommen und passt sich somit auch dem Slogan "Das Beste oder nichts" nahtlos an. Wie gewohnt finden auch wieder die vielen analogen Bedienelemente im Lenkrad und an der Mittelkonsole Platz. Ebenfalls hervorragend ist das Infotainment-System von Mercedes, welches seit geraumer Zeit unter dem Namen "MBUX" läuft und ganz eindeutig zu den besten auf dem Markt gehört. Alles in allem lässt sich jedoch feststellen, dass Mercedes-Benz einen guten Mix aus progressiv und zugleich konservativ geschaffen hat, welcher vor allem bei den Kunden zu einem sehr positiven Erscheinungsbild beiträgt.
Mercedes-Benz EQC bietet Komfort
Ausstattungslinie
Serienausstattung (ab 63.093,80€)
AMG Line (ab 70.233,80€)
Fahrverhalten
Nun aber wieder einmal zum wichtigsten Teil unseres Berichts, der Fahrttest über die Straßen. Auf den ersten Metern merkt man schnell, dass das Fahrzeug auf einer Plattform, welche ursprünglich für reine Verbrenner gedacht worden ist, gebaut wird. Das gelobte und sich äußerst gut anfühlende Mercedes-Fahrgefühl kommt auch hier wieder einmal vollkommen zur Geltung. Vor allem im Sportmodus zeigt sich der EQC sehr griffig und dynamisch und schafft den Sprint auf 100 Kilometern pro Stunde sogar in unter 5 Sekunden - unter Werksangabe.
Erwähnenswert ist auch das wieder einmal hervorragend abgestimmte adaptive Fahrwerk, welches nahezu jede Unebenheit ohne Probleme schluckt. Vor allem in Kombination mit dem äußerst ruhigen elektrischen Antrieb entsteht ein einzigartig entspanntes Fahrgefühl, welches beim Augen schließen, schon fast an eine Luxuslimousine erinnern lässt. Und ja selbstverständlich ist hier die Rede von dem Flaggschiff der Stuttgarter - der S-Klasse.
Gegenüber dem momentan größten Konkurrenten, dem Audi e-tron, merkt man jedoch in kurvigen Landstraßen das fehlende Luftfahrwerk beziehungsweise die fehlende Wankstabilisierung, welche sich dann doch auf die Fahrleistung auswirkt.
Reichweiten und Ladegeschwindigkeiten werden Premium-Anspruch nicht gerecht
Mit einem offiziell angegeben Verbrauch von 21.7 kWh pro 100 Kilometern und einer somit zustande kommenden Reichweite von ungefähr 430 Kilometern scheint auf den ersten Blick alles in Ordnung. Tatsächlich sieht dies aber ein klein wenig anders aus. Gerade aufgrund seines extrem schweren Gewichts von knapp 2.5 Tonnen ist der EQC kaum unter 23 - 25 kWh fortzubewegen, was dann einer realen Reichweite von lediglich 300, maximal 350 Kilometern entspricht. Hinzu kommt dann noch die maximale Ladeleistung von 110 kW, mit der man im Vergleich zu den Konkurrenten doch schon ordentlich hinterherhängt.
Motoren
Bezeichnung |
Leistung |
Antrieb |
Preis |
---|---|---|---|
EQC 400 4Matic | 300 kW (408 PS) | Allrad | 63.093,80 € |
Reichlich Platz im EQC - aber der Frunk fehlt
Eines der wichtigsten Kaufkriterien von Kunden bezüglich eines SUVs ist ein großes und nutzbares Platzangebot. Dieses bietet der Mercedes-Benz EQC allemal und stellt die Kunden somit vor keine Probleme. In den beiden Sitzreihen bietet der SUV sowohl für große, als auch kleinere Menschen ausreichend Komfort. Auch an Kopf-, Schulter- und Beinfreiheit mangelt es den Passagieren auf keinem Sitzplatz des Autos.
Schade ist jedoch, dass sich Mercedes-Benz dazu entschieden hat, den EQC auf der gleichen Plattform wie den Verbrenner-Kollegen, den GLC, zu bauen und somit gerade im Kofferraumangebot gegenüber der Konkurrenz federn lassen muss. Dieser ist jedoch mit einem Stauraumvolumen von 500 bis maximal 1.460 Litern nach wie vor ausreichend. Könnte aber bei einer eigenen Plattform noch einmal deutlich höher ausfallen, da man dann auch den im Motorraum gesparten Platz mithilfe eines Frunks nutzen könnte.
Mercedes-Benz EQC Heckansicht
NCAP-Crashtest stellt EQC vor keine Probleme
Wie in einem Auto eines Premium-Herstellers zu erwarten, steht der Schutz der Passagiere und Passanten ganz oben auf der Liste. Diesen Anspruch kann auch der Mercedes-Benz EQC mit einer vollen 5-Sterne-Bewertung im NCAP-Crashtest vollends gerecht werden und überschreitet die geforderte Punktzahl sogar noch einmal erheblich. Ausschlaggebend für solch gute Ergebnisse ist vor allem das hochwertige Angebot an Assistenzsystemen, welches auch schon serienmäßig mit Assistenten wie dem Notbremsassistent, einem aktiven Spurhalteassistent und einem systemintegrierten Speed Limiter sehr gut bestückt ist.
Technische Daten
Herstellerdaten - Mercedes-Benz EQC 400 4Matic AMG Line
Grundpreis des Modells | 70.233,80€ |
Außenmaße | L: 4.762 / B: 1.884 / H: 1.624 mm |
Kofferraumvolumen | 500 - 1.460 l |
Leergewicht | 2.495 kg |
Türen / Sitzplätze | 5 / 5 |
Batterie | 80 kWh |
Drehmoment | 760 Nm |
Leistung | 300 kW / 408 PS |
Antriebsart | Allrad |
Getriebe | Automatikgetriebe |
Höchstgeschwindigkeit | 180 km/h |
0-100 km/h | 5.1 s |
Verbrauch kombiniert | 21,7 kWh/100km |
CO2 - Emission | 0 g/km |
Autor: Redaktion