Peugeot 208 1.2 PureTech 100 Allure (2020)

Fahrverhalten

Der neue Peugeot 208 verspricht Fahrspaß und kommt mit einem ungewöhnlich sportlichen Design auf den Markt. Auf den ersten Blick hat der Kleinwagen nicht mehr viel mit seinem Vorgänger Modell gemeinsam, auch, dass er auf der gleichen CMP-Plattform wie der Citroen DS3 Crossback und der Opel Corsa gebaut wird, lässt sich kaum erahnen. Wie gewohnt ist auch Ausstattungstechnisch für jeden Geschmack etwas dabei. Die Grundausstattungsline nimmt dem kleinen Franzosen zwar etwas von seinem sportlichen Design, doch dafür ist diese bereits ab 15.099 Euro konfigurierbar. Auch Motorentechnisch bietet der Peugeot 208 eine Vielzahl an neuen Motoren. Neben drei Benzinmotoren ist auch eine neue Dieselvariante wieder konfigurierbar. Vollendet wird der kleine Sportler mit einem 136 PS starken Elektromotor, welcher dem Peugeot 208 besonders gut steht.

Wer eine hohe Reichweite wünscht und den bestmöglichen Fahrspaß aus dem Franzosen herausholen möchte, ist mit Sicherheit mit dem 131 PS starken Benziner gut ausgestattet. Doch auch eine Nummer kleiner ist für alle Fahrsituationen völlig ausreichend. Die 101-PS Variante ist unserer Meinung nach bestens für den Alltag geeignet. Aus dem Stand beschleunigt der Peugeot 208 in unter 10 Sekunden auf Landstraßentempo und überrascht mit seiner Durchzugsstärke. Von Turbolöchern keine Spur. Beeindruckend. So ruhig der 3-Zylinder in der Stadt fährt, so überraschend ist sein Klang, wenn man doch einmal sportlicher unterwegs ist und den Sport-Modus aktiviert hat. Auch wenn der kernige und sportliche Sound des 3-Zylinders überrascht kommt dieser nicht an den Sound des neuen Ford Fiestas heran.

Die 101 PS starke Benzin Variante gibt es sowohl mit einer 6-Gang Handschaltung als auch mit einem ruckelfreien und sanft schaltenden 8-Gang-Automatikgetriebe, diese erhält man für einen Aufpreis von 1.560€ beim Händler.

Interieur

Durch ein völlig neu konzipiertes Innenraum Design wirkt er gegenüber dem Vorgänger größer und komfortabler. Doch der erste Blick täuscht. Der Radstand hat sich zu seinem Vorgänger Modell nicht vergrößert, weshalb die Platzverhältnisse sich auch kaum verändert haben. Sind die Vordersitze für Personen mit einer Körpergröße von bis zu 2,05 m noch bequem einstellbar, ist der Platz auf den Rücksitzen eher beengt.
Der Kofferraum kommt nur mit einer für die Klasse üblichen Größe von 265 Litern. Die Rücksitzlehnen sind serienmäßig geteilt umklappbar, so dass ein Laderaumvolumen von bis zu 1106 Litern (theoretisch) genutzt werden könnten.

Besonders auffällig wird das Interieur-Design sobald man auf dem Fahrersitz Platz nimmt. Schwarzer Klavierlack, Carbon Optik und geschäumte Kunststoffe springen einem direkt ins Auge. Modern und stimmig zu seinem äußeren Erscheinungsbild. Doch beim genaueren Hinsehen fällt einem auf, dass hier und da doch unregelmäßige Spaltmaße auftauchen und auch die Klavieroptik ist anfällig für Kratzer.
Das neue Peugeot-typische i-Cockpit sieht schick aus und das digitale Display mit 3D-Optik, welches leider nur in der Allure- und GT-Ausstattungsline serienmäßig verbaut ist, sorgt für große Begeisterung. Der Fahrer hat nun die Möglichkeit sich sein Kombiinstrument personalisiert zu gestalten. Je nach Wunsch kann man die wichtigsten Elemente wie Geschwindigkeit und Drehzahl, Navigationshinweise oder Assistenzsysteme anzeigen lassen. Laut Peugeot soll durch die neue 3D-Optik die Reaktionsgeschwindigkeit um eine halbe Sekunde steigen.

Der neue Peugeot 208 mischt das Kleinwagen-Segment auf. Seine äußere und sportliche Optik ist im Innenraum deutlich wiederzufinden. Wer den kleinen Franzosen allerdings so sportlich auch vor der Haustüre stehen haben möchte, muss dann doch leider tiefer in die Tasche greifen. Rund 23.500€.

Unserer Meinung nach einer der ansprechendsten und sportlichsten Kleinwagen, welche es aktuell auf dem Markt gibt.

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Technische Daten