Inhalt
- 1. Merkmale
- 2. Interieur
- 3. Ausstattungslinie
- 4. Fahrverhalten
- 5. Verbrauch
- 6. Motoren
- 8. Luftiges Raumangebot mit smarten Features
- 9. Bestleistung im Crashtest
- 10. Video
- 11. Technische Daten
Wie die meisten anderen Automobilhersteller setzt auch das südkoreanische Unternehmen Hyundai auf die neue Strategie vermehrt Elektrofahrzeuge anzubieten. Dafür entschied sich der Konzern ähnlich wie der deutsche Premium-Hersteller Mercedes-Benz eine neue Submarke unter dem Namen Ioniq aufzubauen. In den nächsten Jahren startet diese mit einer Modellpalette von bisher drei bekannten Fahrzeugen durch. Neben der im Jahr 2022 auf den Markt kommenden Limousine Ioniq 6 und dem für das Jahr 2024 angekündigten XXL-SUV Ioniq 7 sind jedoch zwei Autos noch nicht auf den Straßen unterwegs.
Hohe elektrische Reichweite
Zahlreiche Assistenten und autonomes Fahren
Vergleichsweise sehr günstiges Einstiegsmodell
Anspruch auf die Technologieführerschaft im Elektromobilbereich
Anders sieht das jedoch bei dem Kompakt-SUV Hyundai Ioniq 5 aus, welches seit Mitte 2021 schon auf den deutschen Straßen umherfährt. Wir durften den neuen Elektro-SUV testen und berichten Ihnen, ob es sich dabei schon um eine richtige Kampfansage, speziell natürlich an unsere deutsche Automobilhersteller handelt oder vorerst doch erst einmal nur um heiße Luft aus dem Osten. Der Testbericht mit allen wichtigen Informationen, Daten und Preisen.
Die Seitenansicht des Hyundai Ioniq 5
Modernes Interieur zum günstigen Preis
Als Erstes werfen wir einen Blick in das Innenleben des Hyundais. Dieses wirkt trotz mittlerweile untypisch vieler analoger Knöpfe hochmodern und sehr aufgeräumt, was einen leichten Überblick über alle wichtigen Informationen für die vordere Sitzreihe schnell begreiflich macht. Die Bedienung des Infotainments erfolgt überwiegend über Sprach- oder Touchbedienung und ermöglicht ebenfalls die Einbindung verschiedener Smartphones - egal ob Android oder iOS. Weiteres nützliches Feature ist der sogenannte Frunk unter der Motorhaube, welcher noch einmal zusätzlichen Stauraum von 57 Litern bietet und sonst von den deutschen Herstellern kaum angeboten wird.
Die für den Fahrer relevanten Daten werden im großen sogenannten "Widescreen-Cockpit" sehr übersichtlich dargestellt. Dabei besteht das Cockpit zu einem Teil aus einem 12,25 Zoll großem Cockpitdisplays auf dem die Fahrt relevante Informationen abgebildet werden und einem ebenfalls gleich großem Infotainment-Screen mit allen sonst so wichtigen Informationen und der Navigations-Karte. Beim Blick aus der Windschutzscheibe bietet der Südkoreaner ebenfalls ein nahezu gigantische Head-up-Display in 44 Zoll mit Augmented Reality, welches zum Beispiel Navigationspfeile und die Straßenführung aufzeigt.
Das Interieur des Hyundai Ioniq 5
Ausstattungslinie
Effizienz-Paket (+ 1.500,00€)
DYNAMIQ-Paket (+ 5.000,00€)
TECHNIQ-Paket (+ 8.500,00€)
UNIQ-Paket (+ 11.000,00€)
Überzeugende Praxis dank solidem Fahrverhalten
Kommen wir nun zur Praxis, genauer gesagt zu unserer Testfahrt mit dem Hyundai Ioniq 5. Nachdem wir in den bequemen Ledersitzen des SUVs Platz genommen haben, legen wir auch direkt los, starten das Auto und machen uns auf den Weg Richtung Stadt. Dort angekommen kann der Elektrowagen sein volles Potential ausnutzen und gleitet nahezu geräuschlos durch die Straßen der Stadt, mit einem angenehmen Federungskomfort und einem guten Rundumblick, damit man auch alles mitbekommt, was um einen herum passiert. Die Rekuperation des Wagens lässt sich auf die jeweilige Fahrsituation ganz einfach per Wahlhebel am Lenkrad in verschiedene Stufen einstellen, in der Stadt ist diese, geschuldet der häufigen Stop-and-Go-Phasen jedoch nicht wirklich bemerkenswert.
Im zweiten Teil der Testfahrt wollten wir dann jedoch auch mal testen, was der Hyundai sonst noch so alles kann und begeben uns in Richtung bergiger Landstraßen, um den Ioniq alles Mögliche abzuverlangen. Mit unserer Topvariante, der 72,6 kWh-Batterie und Allradantrieb kann man nämlich einiges erwarten. Und die hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Der Elektro-Bolide strotz mit seinen 305 PS und seinen 605 Newtonmeter nur über die Straße und nimmt jede Kurve und jeden Hügel spielerisch ohne Probleme. Das spiegelt sich auch in der schnellen Beschleunigung von 5,2 Sekunden auf 100 km/h wider. Schluss ist jedoch leider wie bei vielen Elektroautos bei einer Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h. Lobenswert ist dabei jedoch die überraschenderweise äußerst komfortable Federung und Lenkung, egal in welcher Fahrsituation sich der Hyundai befindet.
Reisetauglichkeit dank moderatem Verbrauch
Bezüglich des Verbrauches können wir sagen, dass der mehr als 2 Tonnen schwere SUV mehr als zufriedenstellend ist. Zwar konnten wir während unserer Testfahrt den von Werk aus angegeben Verbrauch von knapp 18 kWh auf 100 Kilometer nicht ganz erreichen, mit unseren knapp 19,5 kWh jedoch trotzdem ein mehr als solides Ergebnis erzielen. In Kilometern umgerechnet sind somit knapp 400 Kilometer möglich. Aber vor allem auch dank der Schnellladeleistung von 220 Kilo-Watt und der daraus resultierenden Ladezeit von 18 Minuten bis 80 Prozent Aufladung, empfiehlt sich das Gefährt auch selbstverständlich für längere Autofahrten und Reisen.
Motoren
Bezeichnung |
Leistung |
Antrieb |
Preis |
---|---|---|---|
Ioniq 5 58 kWh Batterie RWD | 125 kW (170 PS) | Heck | 41.900,00 € |
Ioniq 5 72,6 kWh Batterie RWD | 160 kW (217 PS) | Allrad | 45.100,00 € |
Ioniq 5 58 kWh Batterie AWD | 173 kW (235 PS) | Heck | 45.700,00 € |
Ioniq 5 72,6 kWh Batterie AWD | 225 kW (305 PS) | Allrad | 48.900,00 € |
Luftiges Raumangebot mit smarten Features
Unter anderem dank des langen Radstands von exakt drei Metern hat man sowohl in der vorderen als auch in der hinteren Sitzreihe des Hyundais ein mehr als ausreichendes Platzangebot. So haben selbst unsere Testpersonen mit mehr als 1.87 Metern problemlos in beiden Sitzreihen einen komfortablen Zugang und ein mehr als bequemes Sitzerlebnis. Zusätzlich verfügt der Ioniq 5 über eine elektrisch verschiebbare Rückbank, woraus man per Knopfdruck den Vordersitz in eine Liegeposition stellen und somit zum Beispiel während dem Laden ein kleines Nickerchen machen kann.
Beim Blick auf den Stauraum wird der SUV mit einem Volumen von 551 bis 1.611 Litern seinem Namen auch mehr als nur gerecht und bietet sich somit im Gesamtbild auch für eine Urlaubsfahrt mit mehreren Personen an Bord an.
Das Heck des Hyundai Ioniq 5
Bestleistung im Crashtest
Um seinen Kunden natürlich ein rundum sicheres Auto zu bieten, hoffte man in den Reihen Hyundais auf eine möglichst optimale Bewertung im europäisch wichtigsten Crashtest, dem NCAP-Crashtest. Bei der Prüfung der Fahrzeugsicherheit im Herbst 2021 konnte man dies dann auch mit einer maximalen 5-Sterne-Bewertung erreichen. Dafür bietet der Ioniq 5 zahlreiche Assistenzsysteme an, welche dem Kunden in jeder Fahrsituation schützen und schlimme Unfäller verhindern soll. Dazu zählen unter anderem der sogenannte Autobahnassistent, welcher das autonome Fahren nach Stufe 2 beherrscht, ein Notbremsassistent, ein Aufmerksamkeitsassistent und noch viele weitere Assistenten und Unterstützungen zu den Ausstattungs-Highlights des SUVs.
Technische Daten
Herstellerdaten des Hyundai Ioniq 5 mit AWD und 72,6 kWh Batterie
Grundpreis des Modells | 48.900,00 € |
Außenmaße | L: 4.635 / B: 1.890 / H: 1.605 mm |
Kofferraumvolumen | 551- 1.611 l |
Leergewicht | 2.175 kg |
Türen / Sitzplätze | 5 / 5 |
Tankvolumen | 72,6 kWh |
Motor | Elektromotor |
Drehmoment | 605 Nm |
Leistung | 225 kW / 305 PS |
Antriebsart | Allradantrieb |
Getriebe | Festes Übersetzungsverhältnis |
Höchstgeschwindigkeit | 185 km/h |
0-100 km/h | 5,2 s |
Verbrauch kombiniert | 17,7 kWh/100km |
CO2 - Emission | 0 g/km |
Autor: Redaktion