Fahrverhalten
Heute testen wir einen der meistverkauftesten Mittelklasse-Wagen der Welt. Das Facelift des VW Passat hat optisch keine großen Änderungen bekommen, jedoch hat sich die Software und die Technik stark verändert. Vorn sitzt nun ein veränderter Stoßfänger im Wind, die Lufteinlässe wurden vergrößert und neue LED-Scheinwerfer sorgen jetzt für Licht im Dunklem. Das Heck hat ebenfalls einen veränderten Stoßfänger und die neuen LED-Leuchten bekommen, doch diese Änderungen sorgen für keine großen optischen Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger. Das Smartphone kann jetzt beim Passat in Verbindung mit We Connect zur Fernbedienung und zum Fahrzeugschlüssel werden. Mit dem Smartphone können auch Informationen über die verbleibende Reichweite oder den aktuellen Standort des Fahrzeugs abgerufen werden. Wer ein Android-Smartphone von Samsung besitzt, kann dieses gleichzeitig als Fahrzeugschlüssel benutzen. Darüber hinaus kann der Schlüssel mit Freunden geteilt werden, standardmäßig sind zwei Schlüssel möglich. Zum Motorstart muss das Smartphone dann in der neuen Koppelbox vor dem Wahlhebel liegen.
Beim Fahren bemerkt man sofort, dass das adaptive Dämpfersystem nun viel feiner einstellbar ist. Die verschiedenen Fahrmodi (Comfort, Normal, Sport) lassen sich über einen virtuellen Schiebeschalter im zentralen Infotainment-Display einstellen. Im Sport-Modus ist das Fahrwerk auf maximale Dämpfung getrimmt und sorgt für geringe Wankbewegungen der Karosserie. Der Passat macht auch mit den neuen und verbesserten Assistenzsystemen einen Schritt weiter in Richtung autonomes Fahren. Der Travel Assistentent ermöglicht eine autonome Fahrt nach Level 2 bei Geschwindigkeiten bis 210 km/h. Optional gibt es die vorausschauende Geschwindigkeits-Regelung, die nicht nur auf den vorausfahrenden Verkehr, sondern auch auf Ortschaften, Tempolimits und Kreuzungen achtet. Aus Sicherheitsgründen muss der Fahrer die Hände am Lenkrad behalten, dies wird nun nichtmehr über Lenkimpulse, sondern über die neue kapazitive Oberfläche des Lenkrads überprüft.
Auch die Bremskraft wurde mit einem elektrischen Bremskraftverstärker (eBKV) verbessert, wodurch die Bremse schneller beanspruch wird. Durch die feinere Dosierbarkeit der Bremse ist ein komfortables Fahren mit dem ACC-Tempomat möglich. Zudem soll sich, laut VW, der Bremsweg beim Eingriff des Frontassists mit Fußgängererkennung der Bremsweg verkürzen. Der Emergency Steering Assist hilft dem Fahrer ein kontrolliertes und agiles Ausweichmanöver durchzuführen. Auch dieser Assistent kommt erstmals im VW Passat vor. Das ebenfalls neue IQ.Light-System mit LED-Matrix-Scheinwerfer kann optional konfiguriert werden. Das IQ.Light wurde erstmals im VW Touareg verbaut und kann sowohl den Gegenverkehr ausblenden als auch das Licht an die aktuelle Fahrsituation anpassen.
Interieur
Im Innenraum kann sich der Fahrer nun auf ein neue Instrumente und ein neues Lenkrad freuen. Vorn in der Mittelkonsole wurde das Ablagefach vergrößert, optional zum induktiven Laden des Smartphones. Vor allem in der Dunkelheit wird der Innenraum durch die Ambientebeleuchtung mit 30 verschiedenen Farben erhellt, jedoch nur gegen Aufpreis. Von Opel bekannt, gibt es jetzt auch die optionalen AGR-Sitze, die vom Verein Aktion Gesunder Rücken und vom Bundesverband deutscher Rückenschulen zertifiziert sind. Wer gerne Musik hört, kann auf Wunsch die auf den Innenraum des Passats abgestimmte 700-Watt-Anlage von Dynaudio bestellen. Im neuen Passat ist zudem eine eSIM verbaut, die dafür sorgt, dass der Passat immer online ist, ohne dass der Eigentümer monatliche Gebühren zahlen muss. Ebenfalls als erstes Modell der Volkswagen AG bekommt der Passat die 3. Generation des Infotainment-Systems. Dies besteht aus einem weiterentwickeltem 11,7 Zoll großen Digital Cockpit und einem zentralen Infotainment-Bildschirm, der je nach Ausstattung bis zu 9,2 Zoll groß ist.
Auch in Sachen Sprachbedienung zieht Volkswagen mit dem Passat der Konkurrenz aus Stuttgart nach. Mit den Worten „Hallo Volkswagen“ wird der Sprach-Assistent aktiviert und kann auf natürliche Spracheingaben („Hallo Volkswagen, ich will nach Wolfsburg!“) reagieren. Der Volkswagen Passat zählt für uns weiterhin als Dienstwagen und spricht somit eher Flottenkunden an. Neben dem Nutzen als Dienst- und Geschäftswagen, kann der Passat auch ohne Probleme als Familieauto genutzt werden und erfüllt somit alle Anforderungen.
Technische Daten
Grundpreis des Modells | 52.605,00 € |
Außenmaße | 4773 x 2083 x 1516 mm |
Kofferraumvolumen | 650-1780 l |
Leergewicht | 1770 kg |
Türen / Sitzplätze | 4 / 5 |
Tankvolumen | 66 l |
Hubraum / Motor | 1968cm3 / 4-Zylinder Reihenmotor |
Drehmoment | 500 Nm |
Leistung | 176 kW / 240 PS |
Antriebsart | Allradantrieb |
Getriebe | 7-Gang-DSG |
Höchstgeschwindigkeit | 241 km/h |
0-100 km/h | 6,7 s |
Verbrauch kombiniert | 6,7 l/100km |
CO2 - Emission | 156 g/km |
Abgasnorm | Euro-6d-TEMP |
Autor: Redaktion
VW Passat 2.0 TDI 4Motion (2020)
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