Opel Insignia Sports Tourer (2020)

Fahrverhalten

Unser heutiger Testwagen ist der Opel Insignia Sports Tourer mit einem komplett neuen 2,0 Liter großen Vierzylinder-Dieselmotor. Dieser Motor soll laut Opel auf rund 57 Prozent aller Bestellungen entfallen. Der Kombi verfügt über ein 8-Stufen-Automatikgetriebe, welches auch bei untertourigem Fahren für ausreichend Drehmoment sorgt. Bei diesem Facelift gibt es eine große Überraschung in Sachen Licht. Das ohnehin schon gute Matrix-LED-Licht wurde nochmals verbessert. Bislang sorgten 32 LED-Elemente für gute Sicht in der Dunkelheit, nun wurde auf 168 LED-Elemente aufgestockt. Die verbesserten Scheinwerfer sind bereits ab der Elegance-Line in der Grundausstattung enthalten - sonst gegen Aufpreis.

Hauptsächlich wird bei einem Facelift das Heck und die Front verändert, weshalb Opel die verchromte Kühlergrillspange verbreitert hat. Dadurch wirkt der Insignia breiter und sportlicher. Das Ganze wird durch die neuen Nebelscheinwerfer-Einsätze abgerundet und bildet somit eine schöne, geschmeidige neue Front. Im Heckbereich hat sich nicht viel verändert. Die runden Endrohre wurden mit ovalen und ebenfalls verchromten Teilen verkleidet. Kurz gesagt: Der neue Insignia hat einen Feinschliff von Opel bekommen, der ihn nochmals edler wirken lässt. 

Jetzt geht es auf die Autobahn. Hier verhält sich der Opel Insignia sehr ruhig und bietet viel Komfort. Nicht nur die Assistenzsysteme, wie z.B. der Spurhalteassistent oder die Abstandsregulierung, erleichtern das Fahren, sondern vor allem auch das Fahrwerk performt überragend. Es passt sich perfekt an die Gegebenheiten an und reagiert blitzschnell auf Lenkbewegungen. Dies macht sich auf kurvigen Landstraßen bemerkbar, da sich das Auto hier gleich ganz anders verhält, viel sportlicher fährt und den Fahrer zu schnellen Lenkmanövern nahezu drängt. Geht es die Autobahnauffahrt wieder hoch, könnte man meinen, dass man in einem anderen Auto sitzen würde. Ruhe, Gelassenheit und Komfort machen sich wieder bemerkbar.

Interieur

Natürlich gibt es auch wieder Änderungen im Inneren des Insignias. Sowohl das Infotainment als auch das Virtual Cockpit ist nun übersichtlicher gestaltet und einfacher zu bedienen. Der Touchscreen reagiert, im Vergleich zum Vorgänger, um einiges schneller und bietet dem Fahrer umfangreiche Dienste an. Spürbaren Komfort gibt es auch in den neuen AGR-Sitzen, welche weitaus bequemer sind als die Sitze im Vorgänger. Der Rückfahr-Assistent unterstützt den Fahrer auch beim Ausparken. Neben der Rückfahrkamera kontrolliert der Insignia selbstständig bei der Rückfahrt, ob sich Fahrzeuge seitlich annähern. So wird dem Fahrer kompliziertes Ausparken aus engen Parklücken mit schlechter Sicht kinderleicht gemacht.

Auf der Rückbank kann ich mit einer Größe von 1,80m die Vorteile von einem Kombi genießen - Hier ist mehr als genug Bein- und Kopffreiheit. Gegen Aufpreis gibt es auch Sitzheizung für die äußeren Plätze im Fond. Der Kofferraum bietet viel Stauvolumen und die Rücksitzbank lässt sich per Knopfdruck umklappen. Auch die Ladekante ist relativ tief und ermöglich somit ein angenehmes Ein- und Ausladen. 

Technische Daten